Ort: VL/Ludwigstraße 37
Uhrzeit: 20 Uhr
Postmoderne, Globalisierung und Neoliberalismus haben die gesellschaftlichen Realitäten und deren Wahrnehmung verändert. Seit einigen Jahren wird unter dem Label „Postanarchismus“ über eine Aktualisierung anarchistischer Theorie und Praxis diskutiert. Unter dem Begriff „Postanarchismus“ werden die verschiedenen theoretischen Auseinandersetzungen mit dem Poststrukturalismus, Dekonstruktivismus, Postmoderne etc. zusammengefasst werden, sind älter als der Begriff.
Was bedeutet die Postmoderne für den Anarchismus? Brauchen wir einen „postmodernen Anarchismus“? Welche „Wahrheiten“ der Moderne und des „klassischen Anarchismus“ müssen wir über Bord werfen? Welche „Werkzeugkiste“ des Poststrukturalismus ist nützlich für eine Aktualisierung anarchistische Theorie und Praxis? Was nützt die Macht-Analyse von Foucault und die postmoderne Kritik des bürgerlichen Subjekts für die Utopie einer herrschaftsfreien Gesellschaft? Diesen Fragen geht Jürgen Mümken nach.