Da wir uns alle zurzeit nicht in Halle aufhalten findet im August und September kein Plenum statt. Ende September soll es dann wieder los gehen. Genaueres wird hier bescheid gegeben!
Aktuelle Version Praktikumsreader
Ortsänderung Plenum
Unser wöchentliches Plenum – Donnerstag 18.30 – findet die nächsten beiden Wochen im Bildungsstreik-Infocamp auf dem Unicampus statt! An der Zeit hat sich nix geändert!
Bildungsstreik
Praktikumsreader fertig!
Konzert mit Geigerzähler am 28.04.2009 Ortsänderung!
Leider hat uns das Unikum gestern abegsagt, da sie lieber Championsleague zeigen um mehr Profit zu erziehlen. Das scheint den Leuten vom Unikum wichtiger zu sein als Kultur zu fördern.
Deswegen wird das Konzert auf den Uni-Campus verlegt.
Erscheint zahlreich und feiert mit uns, um so den Leuten vom Unikum zu zeigen das wir nicht auf eine solche Kapitalgesellschaft angewiesen sind!
Bildungsstreik 2009
Flyer für den Vortrag „Prekäre Arbeit an der Uni und drumherum“ fertig!
Gestern Abend sind die Flyer fertig geworden.
Für alle UnterstützerInnen steht dieser im Download-Bereich zur Verfügung.
!!!!Das Ausdrucken und Verteilen ist erwünscht!!!!
E-Mail Verteiler eingerichtet
Für alle die immer die neusten Informationen rund um die FAU Halle bekommen möchten haben wir einen E-Mail-Verteiler eingerichtet!
!!!Weiterhin ist jeden Donnerstag 18.30 ein offenes Plenum im Infoladen Glimpflich im VL/Ludwigstraße37!!!
Vortrag Prekäre Arbeit an der Uni und drumherum
Die Bildungsinitiative Leipzig/Halle präsentiert Vortrag und Diskussion mit einem Referenten des Allgemeinen Syndikats der FAU Berlin am:
Di. 28.04.09 | 18:00 Uhr | Hörsaal A Melanchtonianum | MLU Halle
Mi. 29.04.08 | 18:00 Uhr | Neues Seminargebäude S015 | Uni Leipzig
im Anschluß gibt es ein Konzert mit dem Geigerzähler:
in Halle im Unikum (Universitätsstr. 23), in Leipzig entfällt es leider.
Die allgemeine Prekarisierung von Arbeitsverhältnissen macht auch vor den Hochschulen nicht halt. Nicht nur das: Die Universitäten haben sich mittlerweile zu einem regelrechten Herd von prekärer Arbeit entwickelt. Und dennoch wird die lohnabhängige Lage vieler Betroffener kaum reflektiert, werden die Probleme nur als individuell oder vorübergehend wahrgenommen.
Über eine Millionen Studierende, die neben dem Studium jobben müssen, sind betroffen von unsicheren und mies bezahlten Arbeitsverhältnissen. Als leicht ersetzbare Arbeitskräfte sind sie zudem häufig ein Faktor zur Aufweichung von Arbeitsstandards, begünstigt dadurch, dass dem studentischen Milieu gewerkschaftliche Organisierung häufig ein Fremdwort ist.
Durch die neuen Studienordnungen werden Studierende vermehrt verpflichtet Praktika zu leisten. Obwohl sie dort häufig – und widerrechtlich – reguläre Tätigkeiten ausführen, sind diese Praktika unbezahlt oder nur mit Almosen vergütet. Fehlende Rechtskenntnis, mangelndes Problembewusstsein und Abhängigkeitsverhältnisse sorgen dafür, dass fast alle diesen Zustand ohne Gegenwehr hinnehmen. Auch hier wirken Studierende als massiver Verdrängungsfaktor regulärer Arbeit. Das gilt für Hunderttausende PraktikantInnen.
Durch drastische Einsparungen im Bildungsbereich und dessen Kommerzialisierung sind auch die Arbeitsverhältnisse an den Hochschulen selbst zunehmend prekär geworden. Immer mehr Studierende werden als un- oder mies bezahlte Dozenten missbraucht, während AkademikerInnen zunehmend unter Druck geraten, unbezahlte Lehraufträge anzunehmen. Auch das Servicepersonal ist durch Ausgliederungen und dem Trend zur Leiharbeit von Prekarisierung betroffen.
Betroffen sind alle: Studierende, Lehrende, Angestellte und Servicekräfte!
Doch wie kommen wir aus dem Schlamassel wieder raus, wie lässt sich dieser Trend umkehren? Wie können Methoden und Gegenstrategien aussehen? Und vor allem: wo liegen die Perspektiven für eine Organisierung, die die verschiedenen Statusgruppen vereint und auch an den Grenzen der Hochschule nicht halt macht?
All das und vieles mehr erfahrt ihr im Vortrag: „Prekäre Arbeit an der Uni und drumherum“. Wir freuen uns auf eine anregende Diskussion.