Mit strikten Sparplänen und rigider Haushaltspolitik wollen die Euroländer unter Führung von Deutschland und Frankreich der Krise Herr werden. Im festen Glauben an den Erfolg der Radikalkur wird ein massiver Angriff auf den Lebensstandard der Menschen durchgesetzt. 2011 erhoben sich gegen diese Politik Massenproteste in mehreren Ländern, in schwächerer Form auch in Deutschland – leider mit vielen Begrenzungen: Einem verkürzten Blick auf die kapitalistischen Verhältnisse, antisemitischen Verirrungen oder staatstreuen Forderungen.
Für das erste Halbjahr 2012 sind zahlreiche Aktionen geplant, die das Zentrum der europäischen Krisenpolitik zum Zentrum des Protests machen sollen. Das Bündnis „M31“ ruft für den 31. März zu einem internationalen Aktionstag auf. In Deutschland wird es an diesem Tag eine zentrale Demonstration in Frankfurt am Main geben. Diese Aktion bildet den Auftakt für eine kontinuierliche internationale Zusammenarbeit, die nicht alternative Wirtschaftsprogramme und diffuse Forderungen an den Staat, sondern die Überwindung des Kapitalismus selbst zum Ziel haben soll.
Am 5. März nehmen wir das zum Anlass, über die Perspektiven und Möglichkeiten antikapitalistischer Praxis und internationaler Kooperation zu diskutieren. Die autonome antifa [f] wird den Ansatz von …ums Ganze! und der Initiative M31 in Zeiten der Krise vorstellen. John Malamatinas („Krisenlabor Griechenland“) wird zudem exemplarisch an Griechenland die Folgen der Krise und die Entwicklung der Kämpfe seit 2008 skizzieren.
Datum: 5.3. 19 Uhr
Referent_in: autonome antifa [F], John Malamatimas
Veranstaltungsort: Conne Island