Solidaritätsaktionen der FAU-Halle in der internationalen Aktionswoche gegen die Heinrich-Böll-Stiftung

Die FAU-Berlin befindet sich im Moment in einem Arbeitskampf mit der Heinrich-Böll-Stiftung (HBS).
Ein Mitarbeiter einer Dienstleistungsfirma, welche von der HBS-Berlin engagiert war, klagte auf Festanstellung bei der HBS und bekam vom Arbeitsgericht Berlin recht. Weitere Klagen werden folgen.
Der Prozess wurde von einer internationalen Aktionswoche vom 1.-8. September kritisch begleitet.

In Halle gab es auch vier Solidaritätsaktionen.

27.8.
Mitglieder der FAU-Halle besuchten einen Wahlstand von der grünen Politikerin Steffi Lemke in der hallischen Innenstadt.
Sie ist im Aufsichtsrat der HBS und im Parteivorstand der Grünen.
Bei dem Gespräch mit ihr wurden die Differenzen zwischen den ArbeiterInnen bei der Stiftung und der Geschäftsführung deutlich.
Als der Protest durch Flyer und einem Transparent der Öffentlichkeit präsentiert werden sollte, beschloss Lemke ihren Wahlkampfstand spontan abzubauen und die Flucht zu ergreifen.

30.8.
Wieder besuchten zwei Mitglieder der FAU Steffi Lemke auf dem hallischen Marktplatz.
Sie verweigerte das Gespräch mit den Gewerkschaftlern. Daraufhin wurde wieder das Transparent entrollt, um auf den Arbeitskampf in Berlin aufmerksam zu machen. Doch grüne Parteimitglieder überdeckten das Transparent der FAU mit einem anderen Transparent, dadurch sollte Protest zensiert werden. Als die Grünen merkten, dass die FAU-Mitglieder nicht verschwinden würden, riefen sie die Polizei, um den Protest zu unterbinden.
Die Polizei veranlasste, dass sich der Protest wenige Meter neben den Wahlstand verlagern musste.
Außerdem wurden, die meiste Zeit, Flyer von der FAU-Halle verteilt, allerdings versuchten Mitglieder der Grünen jedem Menschen, der einen FAU-Flyer nahm, auch eine Gegendarstellung in die Hand zu drücken, was mitunter groteske Züge annahm.

5.9.
Die HBS-Sachsen-Anhalt zeigte an diesem Tag einen Film in einem hallischen Kino.
Dort verteilten Mitglieder der FAU-Halle Flyer an die Gäste und informierten die Mitarbeiter der lokalen Stiftung über den erfolgreichen Arbeitsgerichtsprozess in Berlin.

6.9.
Die FAU-Halle sprach mit dem grünen Politker Stefan Bischoff in Halle. Nachdem die Meinungen ausgetauscht wurden, informierten die FAU-Mitglieder wieder die Passanten über den Arbeitskampf in der HBS.

Eine erste Etappe im Arbeitskampf mit der HBS-Berlin wurde erfolgreich bestritten, allerdings gibt es dort weiterhin sehr schlechte Arbeitsbedingungen. Die FAU-Berlin wird wieder gegen diese vorgehen und die FAU-Halle wird sie dabei tatkräftig unterstützen.

[ssba]

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