Wir: im Zeitalter des Widerstands

Ein politischer Rundgang auf den Spuren von Douzinas Philosophie und Widerstand in der Krise.
Auch fünf Jahre nach Beginn der „Euro-Krise“ ist das Elend noch nicht überstanden – nur das Thema ist in den medialen Hintergrund gerückt. Costas Douzinas hingegen erörtert die globale Krise und das Recht auf
Widerstand. Der in London lehrende Professor ergründet neoliberale Biopolitik und direkte Demokratie. Er beleuchtet auch die Verantwortung der Intellektuellen, die Poesie der Multitude und diskutiert die Verschränkung von Populismus und Emanzipation. In der konkreten Entwicklung des Widerstands in Griechenland wird für Douzinas eine Strategie sichtbar: die symbiotische Verschränkung von außerparlamentarischer Bewegung und politischer Partei. Das ist einepragmatische und emphatische – einige Rezensionen nannten das Buch „allzu optimistisch“ – Herangehensweise an die viel diskutierte „Idee des Kommunismus“ und des Widerstands, dieses beständigen und bestechenden Merkmals des menschlichen Geistes. Der Übersetzer A. Förster (Berlin) und der Lektor R. Rothert (Leipzig) präsentieren und diskutieren dessen
politische und philosophische Hintergründe. Es ist ein Blick auf die Zukunft Europas und der Emanzipation.

Organisiert von FAU Halle und Abib Halle. Gefördert durch die Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen-Anhalt.
Veranstaltung: Andreas Förster und René Rothert. Das Buch zur Veranstaltung: Costas Douzinas, Philosophie und Widerstand in der Krise, Laika, Hamburg 2014.

11.12.2014
19:30 Uhr
VL-Infoladen Glimpflich
Ludwigstraße 37

[ssba]

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