Film: Babylohn System

Babylon System dokumentiert den Kampf gegen außertarifliche prekäre Arbeit. Im Berliner Kino Babylon Mitte, dem senatsgeförderten Kommunalkino mit dem „Links“ Image, haben sich die Beschäftigten gemeinsam mit der FAU (Freie Arbeiterinnen- und Arbeiter-Union) organisiert. Dabei stoßen nicht nur Belegschaft und Kinoleitung aneinander, sondern auch verschiedene gewerkschaftliche Strategien. Babylon System blickt immer hinter die Kulissen des Arbeitskampfes und analysiert ein Paradebeispiel zunehmender Prekarisierung.

21.12.2016 – 20 Uhr
Ludwigstr. 37
06110 Halle/Saale

Neuer Name, Alte Abzocke – FAU Halle besucht Domino’s

Joey’s Halle wird Domino’s. Mit einem Flashmob protestierten BasisgewerkschafterInnen gegen die weiter bestehende Verweigerungshaltung des halleschen Pizzalieferservices.

Am Sonntagnachmittag „gratulierten“ ca. 15 Personen, darunter AktivistInnen der Freien ArbeiterInnen-Union (FAU) Halle mit Luftballons, Präsentkörben und Flyern zur Umbenennung von „Joey’s“ in „Domino’s“ in dessen Filiale im Steinweg. Ausstehende Forderungen seitens des lokalen Franchisenehmers, der „Future Foods and Beverages GmbH“, seien weiter unbeglichen. Arbeitsrechtliche Probleme bestünden also fort, so die Kritik.
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HAL: Für Equal Pay! Schluss mit dem Wanderzirkus!

Die FAU Halle protestierte gegen Diskriminierung von Leiharbeitenden und vorenthaltene Lohnzahlungen der Firma Polygon-AG

Am Samstagnachmittag protestierte die Basisgewerkschaft FAU Halle auf dem Marktplatz und gegen diskriminierende Tarifverträge in der Leiharbeit und auch für Jan M, um nicht beglichenen Lohn der Leiharbeitsfirma Polygon-AG einzufordern. Darüber informierte sie die Passanten mit Flyern und Infomaterialien und sammelte Unterschriften für den offenen Brief „Equal Pay für LeiharbeiterInnen, diskriminierende Tarifverträge ersatzlos kündigen!” des linksgewerkschaftlichen Informations-Portals LabourNet Germany.
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Joey’s Halle will weiter Löhne prellen!

Die FAU Halle protestiert vor den Filialen vom Joey’s-Pizzaservice in Halle. Am 4. und 5.8. fanden Aktionen statt, weitere werden folgen.

Gebt den ArbeiterInnen was ihnen zusteht!

Wer aufgrund von Krankheit nicht arbeiten kann, muss trotzdem bezahlt werden! Das ist seit den 1950er Jahren gesetzlich verankert. Bei Joey’s in Halle ist das scheinbar noch nicht angekommen. Eine Angestellte erkundigte sich nach diesem Recht. Zwei Tage später erhielt sie die Kündigung.

Wie wir hörten, bekommen auch die anderen Beschäftigten keine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall und werden so um ihren Lohn gebracht! Die gefeuerte Angestellte und ein weiterer ehemaliger Kollege haben nun beschlossen, mithilfe der Basisgewerkschaft FAU Halle
ihre Ansprüche einzufordern.
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AUFRUF ZUR KUNDGEBUNG AM 13.08. Marktplatz, Halle

Leiharbeit? Schluss mit dem Wanderzirkus!
Solidarisiert euch für Equal Pay & Equal Treatment!

Die FAU Halle fordert offene Löhne eines Mitglieds bei der Leiharbeitsfirma Polygon-AG und unterstützt die Kampagne von LabourNet gegen diskriminierende Tarifverträge in der Leiharbeit.

Dass die Leiharbeit als neue Form der Ausbeutung einen üblen Ruf hat, ist nun allgemein bekannt und keinesfalls grundlos: Arbeiter_innen dieser Branche werden durch den Niedriglohn per Tarifvertrag diskriminiert, ohne Angebot auf Übernahme wie Arbeiter_innen zweiter Klasse behandelt und müssen als „flexible Arbeitskräfte“ in wirtschaftlich schwierigen Zeiten als Erstes gehen.
Auch Jan M. war Teil dieser prekären Normalitätszustände und als sog. „Helfer“ mit der niedrigsten Lohngruppe bei der Polygon-AG beschäftigt. Als er sich mit einem Krankenschein an seinen Arbeitgeber wandte, war dies für den Arbeitgeber keineswegs ein Grund nicht zur Arbeit zu erscheinen, dies sei „nur eine Empfehlung“ des Arztes. Noch absurder wurde es, als Jan trotz Krankheit arbeitete und mit einem Tag Kündigungsfrist gefeuert werden sollte. Jan konnte die Kündigung erfolgreich verhindern und wurde in den folgenden zwei Wochen keiner Arbeit zugeteilt, bis er eine neue Kündigung erhielt. Nun unterstützt ihn die FAU Halle bei der Einforderung offener Lohnansprüche und von Urlaubsentgelt.
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JUNG UND BILLIG IN HALLE?

Die FAU Halle beteiligt sich an der Kampagne gegen Ausbeutung im Minijob!

Minijobs sind Arbeitsverhältnisse wie alle anderen auch. Geringfügig Beschäftigte haben die selben Rechte wie VollzeitarbeiterInnen. Das ist leider bisher nicht überall angekommen, oder es wird bewusst ignoriert.

Probleme mit dem Recht auf bezahlten Urlaub und Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, unbezahlte Überstunden oder kalte Kündigungen scheinen eher die Regel als die Ausnahme zu sein. Über ein Fünftel der Arbeitsverhältnisse bundesweit sind geringfügige Beschäftigungen. In Halle sind es über 16%. Und der Sektor wächst. Die tolerierte Missachtung von Arbeitnehmerrechten und die damit einhergehenden Lohnkosteneinsparungen machen einen Großteil der Attraktivität der Minijobs für die ArbeitgeberInnen aus. Wer aber auf den 450€-Job angewiesen ist, dem schmerzt jeder kleine Lohnwegfall.
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[Pressemitteilung] FAU Halle fordert erfolgreich ausstehende Löhne im Callcenter ein

Geringfügig Beschäftigter erhält nun Nachzahlung. FAU Halle kritisiert verbreitete Missachtung von Arbeitsrechten im Minijob-Bereich

Die VAB FAU Halle hat erneut erfolgreich Urlaubsentgelt und ausstehenden Lohn eingefordert. Ein Minijobber von der S Direkt-Marketing GmbH & Co. KG hatte sich mit diesem Anliegen zuvor an die Basisgewerkschaft gewendet, nachdem er nach seiner fristgerechten Kündigung für den letzten Monat keine Schichten mehr bekam und damit einhergehend einen Lohnausfall von einem Monat zu beklagen hatte.

Der Fall zeigt erneut, dass es sich lohnt, sich gegen die Missachtung von grundlegenden Arbeitsrechten zu wehren. Damit ist der Fall des Sparkassen-Callcenters bei weitem kein Einzelfall. Kein bezahlter Urlaub, keine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, unbezahlte Überstunden – das ist alles gängige Praxis im Bereich der geringfügigen Beschäftigung.
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Vortrag: Mit wehenden Fahnen

Vom Scheitern revolutionärer Aufbrüche

Update: Vor dem Vortrag könnt ihr euch hier schon ein Radiointerview mit Holger Marcks zum Thema anhören.

Revolutionen wird vor allem deswegen mit Skepsis begegnet, weil ihre Geschichte eine von Enttäuschungen ist. Sofern sie nicht selbst Regime der Unterdrückung konstituierten, gingen revolutionäre Bewegungen häufig mit wehenden Fahnen unter – zerborsten in reaktionären Stürmen, die dem Wind der Subversion folgten. Von der Pariser Kommune 1871, über die Spanische Revolution 1936, bis jüngst zum Arabischen Frühling – selten gelang es, die subversive Dynamik in gesellschaftliche Institutionen zu übersetzen, die sich der Reaktion erwehren konnten. Es gilt daher nicht zu Unrecht als die große Schwachstelle revolutionärer Umstürze, dass ihre verunsichernde Wirkung zu Repressionen, Putschen und Bürgerkriegen führt – und so ungewollt die gesellschaftlichen Zustände noch verschlimmert werden.
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