ASJ-Infoabend in Leipzig am 8.10.

Die Anarchistisch-Syndikalistische Jugend (ASJ) ist ein außerparlamentarischer Jugendverband. Dabei grenzen sie sich klar von den Jugendverbänden der Parteien ab, denn sie treten für eine radikale Demokratisierung von Gesellschaft und Wirtschaft, von ihrer Basis her, ein.
Für unsere Interessen können nur wir selber eintreten, nicht Partei- oder Gewerkschaftfunktionäre. Deswegen sollen bei uns die Mitglieder selbst über die Aktivitäten bestimmen indem sie sich entsprechend ihrer Interessen frei und solidarisch einbringen.
Nach diesen Grundsätzen wollen wir nun auch aktiv werden. Daher veranstalten wir am Freitag den 08.10.10, um 20:00 Uhr einen Infoabend mit anschließender Diskussion, deren Ziel es ist bald möglichst, auch in Leipzig, eine ASJ zu gründen.

Sollten wir dein Interesse geweckt haben bist du recht herzlich eingeladen dich
zu beteiligen:
Freitag 08.10.10, 20:00 Uhr
Stadtteiladen Libelle
Kolonnadenstr. 19
04109 Leipzig

Kontakt:
faul6@fau.org
Oder besucht uns in der Libelle: jeden Donnerstag 17-18 Uhr.

Aufruf der FAU Leipzig: Heißen Herbst gibt`s erst nach Sommer

Streikrecht erhalten und Streikrecht nutzen!

Für kämpferische Gewerkschaften! – Stoppt die Sommer-Hundt-Initiative zur Einschränkung des Streikrechtes!

Lasst uns gemeinsam einen europaweiten Mindestlohn, die 30-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich und die Rente mit 60 ohne Abzüge erkämpfen!

Schluss mit den Phrasen von „Sozialpartnerschaft“ und „sozialer Verantwortung“ unserer Ausbeuter. Geschenke gibt es nicht – wir kriegen nur, wofür wir kämpfen.
Kein Mitleid und keine Geschenke für „arme“ Millionäre!

Lasst uns gemeinsam gegen die militärisch-polizeiliche Aufrüstung eintreten, sowohl bei Auslandseinsätzen, als auch im Inland. Wenn es ernst wird, werden Militär und Polizei immer gegen Streikende und Menschen, die für ihre Rechte kämpfen, eingesetzt.

Beteiligt Euch am 29.09.2010 an den Aktionen im Rahmen des europaweiten Streik- und Protesttages – Solidarisiert Euch mit dem Generalstreik in Spanien:

13:00 Uhr europaweite Demonstration in Brüssel
oder
18:30 Uhr Demonstration in Leipzig vom Kant-Gymnasium zum Bayrischen Platz

Die FAU Berlin ruft zur Freiheit statt Angst Demo auf

Auf die Barrikaden gegen Überwachung und Kontrolle im Betrieb

Bald wird in Berlin wieder unter dem Motto „Freiheit statt Angst“ gegen „ausufernde Überwachung durch Wirtschaft und Staat“ demonstriert. Mittlerweile gibt es auch eine größere Sensibilität unter den Lohnabhängigen; u.a. bestärkt durch die unzähligen Skandale bei Telekom, Lidl, Schlecker, Siemens und der Deutschen Bahn. Allerdings ist eine offene oder verdeckte Leistungs- und Verhaltenskontrolle in vielen Betrieben weiterhin an der Tagesordnung. Wir rufen deshalb alle Menschen dazu auf, sich am 11.09. zahlreich und kämpferisch an der Demonstration „Freiheit statt Angst“ zu beteiligen.
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FAU Halle unterstützt Aufruf des antikapitalistischen Block bei der Freiheit statt Angst Demo

Im folgenden der Aufruf, mehr Infos unter: outofcontrol.blogsport.de

GET OUT OF CONTROL !

Zusammen gegen Polizeigewalt, Überwachung und die EU-Sicherheitsarchitektur!

Unter dem Motto „Freiheit statt Angst – Stoppt den Überwachungswahn!“ ruft ein breites Bündnis zu einer Demonstration am 11. September 2010 in Berlin auf. Mit einem antikapitalistischen Block beteiligen wir uns an der
Demonstration und wollen dabei insbesondere auf den europäischen Charakter von Repression, Überwachung und Kontrolle aufmerksam machen, sowie gegen die präventive Kriminalisierung linker und linksradikaler Strukturen im Rahmen des „Extremismus- und Radikalisierungsdiskurses“ protestieren.

Welcome to European Police State…

Spätestens seit dem Verfassungsgerichtsurteil zur Vorratsdatenspeicherung oder den Ausreiseverboten zum NATO-Geburtstag in Straßburg ist klar geworden, dass Repression international ist und eine auf Deutschland
fixierte Kritik am „Überwachungsstaat“ seine buchstäblichen Grenzen hat. Die Europäische Union ist dabei, sich als Staat zu konstituieren und baut fleißig eigene Strukturen auf, die darauf abzielen, Menschen zu kontrollieren und sie möglichst effizient ökonomisch auszubeuten.
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Die Geschichte der Ukraine aus libertärer Sicht – Vortrag und Buchvorstellung

Datum: Do 01.07.2010
Ort: VL/Ludwigstraße 37
Uhrzeit: 19 Uhr

Lange Zeit war die Ukraine von Mitteleuropa aus gesehen ein Land am äußersten östlichen Rand des Kontinents und zudem im 20. Jahrhundert für über 70 Jahre hinter einem Eisernen Vorhang verborgen. Erst die sogenannte Orangene Revolution im Winter 2004 sorgte dafür, dass die politischen Verhältnisse in der Ukraine in Deutschland in den Massenmedien größeren Raum
einnahmen und so in der deutschen Öffentlichkeit bekannter wurden.

Dabei blickt dieses osteuropäische Land auf eine bewegte und äußerst interessante Vergangenheit zurück. Gerade aus emanzipatorischer Sicht spielten sich in der Ukraine überaus wichtige und spannende Ereignisse ab. So organisierten sich die ukrainischen Kosaken an dem großen Fluss Dnjepr zu Beginn der Neuzeit bereits in einer egalitär-freiheitlichen Gemeinschaft, als die meisten europäischen Gesellschaften noch in einem absolutistischen Feudalsystem verharrten.

Von der antifeudalen Bewegung der Hajdamaken im 18. Jahrhundert führt die freiheitlich-progressive Spur in der ukrainischen Gesellschaft über die sozialrevolutionären Gruppen der Narodniki des Zarenreichs schließlich zur Entstehung aller modernen sozialistischen Strömungen innerhalb der Ukraine: Sozialdemokratie, Kommunismus, Anarchismus.

Während der Oktoberrevolution 1917/18 fiel daher nicht von ungefähr der neokosakische bäuerliche Anarchismus in der Ukraine auf so fruchtbaren Boden und ermöglichte in den Jahren 1917-21 in Teilen der Ost- und Südukraine ein freiheitliches gesellschaftliches Experiment, welches mit dem Namen Machnowschtschina bezeichnet wurde.

Der unbändige Freiheitswille der ukrainischen Massen und deren Kampf um ihre kulturelle bzw. sprachliche Eigenständigkeit, führte auch in der Sowjetphase dazu, dass die Ukraine sieben Jahrzehnte hindurch von der sowjetischen Zentrale in Moskau als eine unruhige und widerspenstige Teilrepublik angesehen und dementsprechend behandelt wurde.

Seit der Unabhängigkeit des Landes im Jahr 1991 gestaltet sich der Alltag großer Teile der ukrainischen Bevölkerung äußerst mühevoll. Eingezwängt zwischen einer allgegenwärtigen Korruption, der Herrschaft gieriger Oligarchenclans und mafiöser Strukturen in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft, explodierte der Unmut der geknechteten Massen nach massiven Wahlfälschungen bei den Präsidentschaftswahlen 2004.

Dieses politische Lesebuch zur Geschichte der Ukraine schlägt nochmal die hoffnungsvollen und ermutigenden Kapitel in der Vergangenheit und Gegenwart dieses osteuropäischen Landes auf, verschweigt dabei auch die dunklen Seiten in der ukrainischen Historie nicht.

Auf dem Weg zur Emanzipation der Menschheit lohnt es sich jedenfalls, einen Blick auf die bewegende Geschichte der Ukraine zu richten, um aus den faszinierenden Ereignissen und dem lang anhaltenden Kampf um egalitäre Verhältnisse – aber auch den bitteren Niederlagen – zu lernen

Anarchists against the wall

Ort: VL/Ludwigstraße 37
Uhrzeit: 19 Uhr

Anarchists Against the Wall is an Israeli action group supporting the popular Palestinian struggle against segregation and land confiscation in the West Bank. Uri Gordon, a participant in the group and author of the book “Hier und Jetzt!, will discuss the group’s activities and examine the achievements and limitations of the joint struggle, as well as anarchist perspectives on national liberation and the future of Palestine/Israel.

Freitag 18.6. Jürgen Mümken – Postanarchismus – Anarchistische Theorie (in) der Postmoderne

Ort: VL/Ludwigstraße 37
Uhrzeit: 20 Uhr

Postmoderne, Globalisierung und Neoliberalismus haben die gesellschaftlichen Realitäten und deren Wahrnehmung verändert. Seit einigen Jahren wird unter dem Label „Postanarchismus“ über eine Aktualisierung anarchistischer Theorie und Praxis diskutiert. Unter dem Begriff „Postanarchismus“ werden die verschiedenen theoretischen Auseinandersetzungen mit dem Poststrukturalismus, Dekonstruktivismus, Postmoderne etc. zusammengefasst werden, sind älter als der Begriff.
Was bedeutet die Postmoderne für den Anarchismus? Brauchen wir einen „postmodernen Anarchismus“? Welche „Wahrheiten“ der Moderne und des „klassischen Anarchismus“ müssen wir über Bord werfen? Welche „Werkzeugkiste“ des Poststrukturalismus ist nützlich für eine Aktualisierung anarchistische Theorie und Praxis? Was nützt die Macht-Analyse von Foucault und die postmoderne Kritik des bürgerlichen Subjekts für die Utopie einer herrschaftsfreien Gesellschaft? Diesen Fragen geht Jürgen Mümken nach.

Sa, 12.06.2010, 11 bis 17 Uhr – Workshop der Zukunftswerkstatt Jena „Konkrete Utopien für eine herrschaftsfreie Gesellschaft“

Ort: VL/Ludwigstraße 37

„Eine andere Welt ist möglich“ wurde zu einer Losung der globalisierungskritischen Bewegung. Aber viele Menschen die noch resigniert sind, beteiligen sich am Widerstand gegen das bestehende, kapitalistische System nur deshalb nicht, weil sie eben keine Alternative zum Kapitalismus sehen. Sie meinen der Sozialismus hat nicht funktioniert, wie soll es dann möglich sein, ohne Verlust an Lebensqualität die kapitalistische Wirtschaftsweise abzuschaffen und eine neue einzuführen?

Die „Zukunftswerk Jena“ hat einige Ideen zusammengetragen, wie ein nachkapitalistisches Gesellschaftssystem, das auf dem Gedanken der Selbstorganisation basiert, funktionieren könnte. Diese Ideen sollen kein Universalrezept für eine Utopie sein, sondern dazu ermutigen sich anderen zusammenzuschließen um gemeinsam selbstorganisiert zu wirtschaften. Durch eine Vernetzung dieser selbstorganisierten Projekte entstünde für die Menschen, die daran teilnehmen, eine größere wirtschaftliche Unabhängigkeit vom Markt. Dies wäre die Keimzeile für eine nachkapitalistische Welt.