Veranstaltung: Fahrradkuriere in Selbstverwaltung

Du verdienst gerne Geld mit Fahrrad fahren, aber dein Chef oder deine Chefin nervt? Erlebst du wie viele Gängelung oder die Missachtung von ArbeiterInnenrechten in deinem Arbeitsalltag?

Viele Fahrradkuriere lieben ihren Job. Für viele ist er fast schon Lebenseinstellung. Der Job Fahrradkurier sticht aus der Masse an langweiligen Jobs heraus. Man macht praktisch sein Hobby zum Beruf. Leider gibt es in der Branche viele Chefs die das ausnutzen. Es wird ein extremer Konkurrenzdruck unter den Fahrern aufgebaut.

Gerade in der Branche der Fahrradkuriere sind die Arbeitsbedingungen häufig schlecht, der rechtliche Schutz der Angestellten kaum vorhanden. Doch es gibt auch Alternativen zur fremdbestimmten Lohnarbeit: Die Selbstverwaltung der Arbeit, der Kollektivbetrieb, in dem alle ArbeiterInnen gemeinsam über Lohn, die Arbeit und deren Organisation bestimmen und entscheiden.

Doch wie funktioniert das? Wie arbeitet ein kollektiv verwalteter Betrieb? Wie sieht der Arbeitsalltag aus? Wie entsteht so ein Projekt? Welche Hindernisse müssen überwunden werden und welche Mittel gibt es dafür? In welchem rechtlichen Rahmen kann dies stattfinden?

Zur Beantwortung dieser und weiterer Fragen haben wir zwei selbstverwaltete Fahrradkuriere eingeladen: Das Fahrwerk aus Berlin und das ImNu KurierKollektiv aus Dresden. Diese werden ihre Arbeit, ihre Entstehungsgeschichte und Erfahrungen vorstellen. Zudem werden KollegInnen der Deliverunion aus Leipzig kommen, welche aktuell Foodora-FahrerInnen gewerkschaftlich organisieren und zeigen können, wie gewerkschaftliche Arbeit und der Einsatz für bessere Arbeitsbedingungen in Fahrradkurieren aussehen kann.

[ssba]

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